DVB-I-Pilot Deutschlands: Eine neue Initiative nimmt das Fernseherlebnis der Zukunft auf der IBC vorweg
Medien, Gerätehersteller, Softwarehersteller und Forschungsunternehmen haben das deutsche DVB-I-Pilotprogramm ins Leben gerufen, das darauf abzielt, die Herausforderungen von DVB-I sowie ein auf das gesamte Ökosystem standardisiertes Zukunftsszenario zu analysieren.
Die Initiative wird im Laufe der Zeit IBC 2022am EBU in Halle 10 (10.D21) und auf der DVB-Projekt in Halle 1 (1.B73), vom 9. bis 12. September in Amsterdam.
DVB-I ermöglicht den einfachen Zugriff auf Videoangebote aus dem lineare Programme über das Internet, wodurch die gleiche Benutzererfahrung wie bei herkömmlichen Fernsehübertragungen auf Fernsehgeräten gewährleistet wird. Dank des offenen und standardisierten Ansatzes von DVB-I können erweiterte TV-Dienste auf praktisch jedem Gerät angeboten werden, das Zugang zum Internet und zu einem Mediaplayer hat, einschließlich Smart-TVs, Tablets und Smartphones.
Die Hauptmerkmale der Spezifikation sind die Strukturierte Servicelisten die eine harmonisierte Benutzeroberfläche, eine Übertragung mit geringer Latenz und viele zusätzliche Serviceoptionen ermöglichen. Dazu gehören HbbTV-Angebote, Programmführer, Barrierefreiheitsdienste, genrebasierte Kanäle und Veranstaltungen. Darüber hinaus können IP-Streams mit DVB-I mit herkömmlichem Satelliten-, Kabel- und terrestrischem Rundfunk kombiniert werden, um ein hybrides Erlebnis zu bieten. Damit ebnet DVB-I den Weg für den Übergang zur internetbasierten Mediendistribution.
Der deutsche DVB-I-Pilot wird bereits unterstützt von 19 Organisationen, u.a. ARD, bmt, Dolby, DVB, EBU, Fraunhofer FOKUS, LG, MIT-xperts, OnScreen Publishing, ProSiebenSat.1 Media, rbb, RTL Deutschland, Sofia Digital, Sony, TARA Systems, TP Vision, Vestel, WDR und ZDF.
Vogel Rudergerät, Direktor des deutschen DVB-I-Pilotprojekts, kommentierte: "Wir freuen uns über die starke Unterstützung durch die gesamte Rundfunkbranche. Mit dem Pilotprojekt wollen wir die Vision eines nationalen Marktszenarios aufzeigen, Erfahrungen mit der Aggregation von Servicelisten sammeln und technische Lücken und Anforderungen der Norm identifizieren." Das Pilotprojekt ist befristet und beinhaltet vorerst keine Entscheidung über die Einführung des Marktes in Deutschland."
Die technische Architektur umfasst die Aggregation und Erkennung von Servicelisten über eine Register der zentralen Dienstliste (CSR). Zu den weiteren Features gehören die Aufnahme von HbbTV als integraler Bestandteil in aktuelle Programme, Lösungen für DRM und abonnementbasierte Dienste, dynamisch hinzugefügte Event-Kanäle, Kanalklassifizierung nach Regionen, EPGs mit Links zu Mediatheken, Playlists als Kanäle, Radiodienste, Next Generation Audio und vieles mehr.
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